Den meisten Mietern ist bewusst, dass sie Nebenkosten zahlen müssen. Diese werden üblicherweise monatlich zusammen mit der Miete als Vorauszahlungen geleistet. Einmal jährlich erfolgt dann eine Abrechnung, um mögliche Differenzen auszugleichen. Es gibt aber noch eine andere Variante, die Nebenkostenpauschale, aber lohnt sie sich für Mieter?
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Die Nebenkostenpauschale ist – ähnlich wie die Vorauszahlung für Nebenkosten – ein fester Betrag, den der Mieter an den Vermieter für die umlagefähigen Nebenkosten zahlt. Der wesentliche Unterschied ist, dass es sich um eine Pauschale handelt, die nicht von den tatsächlich angefallenen Nebenkosten abhängt und daher keine Abrechnung der Nebenkosten nötig ist. Nachzahlungen oder Rückerstattungen sind nicht möglich.
Die Nebenkostenpauschale bringt einige Vorteile für Mieter mit sich: Keine Nebenkostenabrechnung, keine Änderung der monatlichen Nebenkostenbeträge und auch keine Nachzahlungen. Es kann aber auch nachteilig werden: eine Guthabenauszahlung ist genauso wenig möglich, falls man doch zu viel gezahlt hat. Grundsätzlich wird die Nebenkostenpauschale nur in Einzelfällen verwendet, denn sie bringt durch ihre Unflexibilität noch weitere Nachteile mit. Ein sparsamer Umgang mit Wasser oder Heizenergie lohnt sich für Mieter nicht, da sie eine Pauschale zahlen. Laut Heizkostenverordnung müssen Heiz- und Warmwasserkosten bedarfsgenau abgerechnet werden. Eine Pauschalzahlung für diese Nebenkosten ist unzulässig.