Lüften der Wohnung – Wie und Warum?

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Jeder weiß, dass das richtige Lüften der Wohnung unglaublich wichtig ist. Zum einen, um Schimmel zu verhindern, zum anderen für die Gesundheit der Bewohner. Gerade jetzt in der Coronakrise wird viel darüber gesprochen, dass wir unbedingt lüften sollen. Doch es wird draußen immer kälter und ungemütlicher. Was soll man also tun: frieren oder lüften? Das ist hier die Frage!


Schimmel vermeiden

Wenn du nicht regelmäßig lüftest, steigt mit der Zeit der Luftfeuchtigkeitsgehalt, was wieder zu Schimmelbildung führen kann. Eine Schimmelbildung bedeutet nicht nur unnötige Kosten zur Schimmelbekämpfung oder eklig aussehende Wände, sondern kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Allergene, also die Eiweiße in den Pilzsporen oder -fäden, die uns bei einem Schimmelbefall umgeben, können nämlich Allergien, wie Asthma oder Heuschnupfen auslösen. Besonders häufig entsteht Schimmel im Badezimmer, in der Küche oder im Bereich der Fenster, da sich hier durch Kondensation häufig Feuchtigkeit sammelt. Doch es kann auch an Decken, Wänden, hinter Tapeten, Wandverkleidungen, unter dem Teppich oder anderen Bodenbelägen, hinter Möbelstücken, unter dem Estrich, in der Dämmung, im Keller oder an Außenwänden entstehen. Dabei macht der Schimmel weder vor Schlafzimmern, noch Kinderzimmern halt.

Gründe für Schimmel können, neben baulichen Mängeln, auch falsches Verhalten der Mieter sein. Bei der Frage, wer für die Beseitigung des Schimmels verantwortlich ist und wer für die Schäden aufkommen muss, ist entscheidend, wer den Schimmel verursacht hat. Dabei liegt die Beweislast zunächst beim Vermieter. Nur wenn der Vermieter beweisen kann, dass der Mieter den Schimmel verursacht hat, muss der Mieter für die Beseitigung aufkommen. Es lohnt sich also auf jeden Fall die Wohnung richtig zu lüften: erstens, um den Schimmel zu vermeiden und zweitens, um die Kosten, falls es doch zu eben dieser Schimmelbildung gekommen ist, nicht tragen zu müssen.



Lüften ist genauso wichtig wie Hände waschen

…oder noch wichtiger! Das Covid-Virus wird nach aktuellen Erkenntnissen vor allem über Tröpfchen und Aerosole – lange in der Luft schwebende Viruspartikel – übertragen. Befindet sich ein Infizierter im Raum, können sich die Vieren im ganzen Raum ansammeln – etwa durch das Ausatmen, Husten, Sprechen oder Niesen. Kann die virushaltige Luft nicht entweichen, weil alle Fenster geschlossen sind, steigt das Infektionsrisiko. Gerade in Klassenzimmern oder Büros, wo viele Menschen auf engem Raum zusammensitzen, ist das eine besonders große Gefahr. Je größer die Frischluftmenge, desto niedriger die Viruslast in der Luft.

Die Bundesregierung hat jüngst eine Empfehlung zum „infektionsschutzgerechten Lüften“ verfasst. Auch hier heißt es: „Intensives, fachgerechtes Lüften von Gebäudeinnenräumen bewirkt eine wirksame Abfuhr bzw. Verringerung der Konzentration ausgeschiedener Vieren.“


Wie lüfte ich richtig?

Auch Lüften will gelernt sein. Fenster auf Kipp bringt wenig, dagegen ist eine Querlüftung optimal. Der Durchzug von möglichst gegenüberliegenden weit geöffneten Fenstern tauscht Raumluft viel schneller gegen Frischluft aus. Um die Heizkosten nicht in die Höhe zu treiben, sollte man also kurz, aber wirkungsvoll lüften. Empfohlen wird drei bis fünf Mal täglich für 10 bis 20 Minuten. So bleibt die Wohnung auch schimmelfrei und es riecht einfach frischer.

Neben den beiden Hauptgründen für das Lüften: Schimmel und Vieren, existiert noch ein weiterer Vorteil! Das Gehirn braucht frische Luft und jetzt wo viele im Homeoffice sitzen, ist es noch wichtiger als je zuvor für frische Luft zu sorgen. Eine weitere gute Idee um die Luft in der Wohnung zu verbessern sind < a href="https://mieterengel.de/3-exotische-zimmerpflanzen/">Zimmerpflanzen. Sie wirken als Schadstofffilter, Sauerstoffspender und Luftbefeuchter.


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