Überhöhte Nebenkosten – Gartenpflege
Gartenpflege
Blumen verschönern den Garten nicht der Zaun. Allerdings braucht ein Garten Pflege. In großen Mehrfamilienhäusern beauftragen Vermieter oft Handwerker für die Gartenpflege. Diese Kosten können über die Nebenkostenabrechnung von den Mietern zurückgefordert werden.
Lesen Sie in diesem Ratgeber:
Was zählt zu den Nebenkosten der Gartenpflege?
Die Gartenpflegekosten sind umlagefähig, d.h., der Vermieter kann sie von den Mietern zurückverlangen. Dies erfordert eine Vereinbarung im Mietvertrag und eine detaillierte Nebenkostenabrechnung nach Ablauf des Abrechnungszeitraums. Bei Gartenpflegekosten kann der Vermieter regelmäßige Personal- und Sachkosten auf den Mieter umlegen, einschließlich der Neuanlage von Rasen oder Ersatz abgestorbener Pflanzen. Einmalige Anschaffungen wie ein Gartenhäcksler oder Rasenmäher sind jedoch nicht umlegbar. Ähnlich einem Spielplatz gelten die Unterhaltskosten für den Sandkasten und Spielbereich als Betriebskosten und können auf Mieter umgelegt werden. Dazu gehören regelmäßiger Sandwechsel, Reinigung, Sieben des Sandes und Wartung der Spielgeräte. Alle Mieter zahlen, wenn die Umlage im Mietvertrag steht, auch ohne eigene Kinder. Baukosten eines Spielplatzes sind nicht umlagefähig und vom Vermieter zu tragen.
Wie hoch sind die Nebenkosten für Gartenpflege?
Mieter sollten prüfen, wer die Gartenpflege übernimmt. Macht das der Hausmeister, dürfen diese Kosten nicht extra in der Nebenkostenabrechnung stehen. Sind die Gartenpflegekosten in dessen Lohn enthalten. Beauftragt der Vermieter jedoch einen Gärtner, können die Kosten separat abgerechnet werden. Steht im Mietvertrag, dass der Mieter für die Gartenpflege verantwortlich ist, ist er für kleinere Arbeiten wie Laub entfernen, Unkraut bekämpfen und Rasen mähen zuständig. Größere Aufgaben wie das Zurückschneiden von Sträuchern und Bäumen gehören dem Vermieter. Die monatliche Zahlung für Gartenpflege ist in der Betriebskostenabrechnung enthalten und auch im Winter verbindlich. Wird der Garten vernachlässigt, kann die Miete leicht gemindert werden. Der Umfang hängt vom Einzelfall ab.
Welche Ausnahmen gibt es bei den Gartenpflegekosten?
Vermieter können Gartenpflegekosten auf alle Mieter umlegen, auch wenn sie den Garten nicht betreten, da er den Wohnwert erhöht. Bei Privatgärten tragen Mietparteien die Kosten selbst. Gehört ein Garten zum Mietobjekt muss der Vermieter ihn pflegen es sei denn der Mietvertrag legt Pflegepflichten für den Mieter fest dann sind sie auch für Änderungen verantwortlich und benötigen eigene Gartengeräte.
Nebenkosten für Gartenpflege in der Steuererklärung
Obwohl die Kosten für die Gartenpflege nur einen relativ kleinen Teil der Nebenkostenabrechnung ausmachen, haben Mieter die Chance, hier zu sparen. Denn Gartenpflege fällt unter die sogenannten haushaltsnahen Dienstleistungen. Mieter können 20 Prozent dieser Ausgaben bei der Einkommensteuer absetzen. Übrigens trifft das auch auf Kosten durch Schädlingsbekämpfung zu.
