Nebenkosten, die keine Nebenkosten sind, warum du wahrscheinlich zu viel bezahlst, und andere Märchen
Lese in diesem Ratgeber:
- Was sind also diese schreckliche Nebenkosten?
- Umlagefähige und nicht umlagefähige Kosten – Sprechen Sie bitte Deutsch!
- Auch bei der Nebenkostenabrechnung gibt es Fristen
- Was musst du eigentlich für den schönen grünen Garten bezahlen?
- 15 häufige Fehler bei der Betriebskostenabrechnung – hier aufpassen, um Geld zu sparen!
- Nebenkosten und Steuererklärung – besser zusammen!
Wusstest du, dass nicht alle Nebenkosten auf dich als Mieter umgelegt werden dürfen? Und dass etwa jede zweite Nebenkostenabrechnung eigentlich falsch ist und Mieter jedes Jahr im Schnitt 300 € zu viel bezahlen?
Das Wichtigste zuerst: Du als Mieter darfst nur die sogenannten Betriebskosten tragen. Das sind laufende, d.h. wiederkehrende Kosten, die dem Vermieter durch den Eigentum oder den Gebrauch des Grundstücks entstehen. Trotz klarer gesetzlicher Regelungen gibt es oft eine Menge Fehler in der Nebenkostenabrechnung. Denn viele Vermieter nutzen die Unwissenheit der Mieter gerne aus und rechnen Posten zu hoch ab oder solche, die gar nicht abgerechnet werden dürfen.
Als MieterEngel-Mitglied kannst du dich bei allen Fragen und Problemen rund um das Thema Mietrecht von deinem persönlichen Partneranwalt beraten lassen. Die Prüfung deiner jährlichen Nebenkostenabrechnung ist auch in der Mitgliedschaft enthalten, so dass du die 300 € leicht sparen kannst.
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Was sind also diese schreckliche Nebenkosten?
Jetzt ist deine Aufmerksamkeit gefragt, es geht um deine eigene Tasche. Wir erklären, was Nebenkosten überhaupt sind, welche Vermieter auf Mieter umlegen dürfen, wo die häufigsten Fehler liegen und, in dem besten Teil, wie du die Nebenkosten in deiner Steuererklärung absetzen kannst.
Nebenkosten kennen viele als die „zweite Miete“. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied zwischen Nebenkosten und Betriebskosten. Nebenkosten sind alle Kosten, die dem Vermieter durch den Besitz, die Instandhaltung und die Verwaltung seines Wohneigentums entstehen. Dazu zählen Gebühren für Versicherung, Steuern, Kosten für Reparaturen, den Hausmeister, die Wartung der Heizung und vieles mehr. Diese Art von Kosten darf der Vermieter teilweise auf dich umlegen. Nicht alle Nebenkosten solltest du aber bezahlen. Alles was du wissen musst, um die 300 € im Durschnitt zu sparen, findest du hier.
Umlagefähige und nicht umlagefähige Kosten – Sprechen Sie bitte Deutsch!
Die Kosten, die sich der Vermieter von dir zurückholen kann, nennt man umlagefähige Nebenkosten. Es gibt aber auch eine Menge nicht umlagefähiger Nebenkosten, die häufiger mal in der Betriebskostenabrechnung auftauchen. Woher weißt du aber, welche Kosten umlagefähig sind und wo du ausgetrickst wirst? Ganz einfach, wir erklären es dir hier.
Auch bei der Nebenkostenabrechnung gibt es Fristen
Nebenkosten musst du zunächst nur dann zahlen, wenn die Abrechnung pünktlich bei dir eintrifft. Auch falls der Abrechnungszeitraum für die Nebenkostenabrechnung falsch ist, verliert sie möglicherweise ihre Gültigkeit. Alle Fristen, die du als Mieter beim Thema Nebenkostenabrechnung unbedingt kennen musst, findest du hier.
Was musst du eigentlich für den schönen grünen Garten bezahlen?
Einen schönen Garten zu haben ist ja eine nette Sache. Leider sind aber die Kosten der Gartenpflege umlagefähige Nebenkosten. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten von seinen Mietern zurückholen kann. Zu den Gartenpflegekosten zählen Personalkosten und Sachkosten, die regelmäßig anfallen. Allerdings können einmalige Anschaffungen wie ein Gartenhäcksler oder ein Rasenmäher nicht umgelegt werden. Du solltest auch darauf achten, wer die Gartenpflege durchführt. Kümmert sich dein lieber Hausmeister um die Pflege der Blumen? Dann dürfen Kosten der Gartenpflege nicht zusätzlich zu den Kosten für den Hauswart in der Nebenkostenabrechnung auftauchen. Hört sich kompliziert an? Lies gerne in unserem Ratgeber zum Thema Gartenpflege nach.
15 häufige Fehler bei der Betriebskostenabrechnung – hier aufpassen, um Geld zu sparen!
Falls du immer zitterst, wenn der Brief mit der jährlichen Betriebskostenabrechnung ankommt, haben wir die 15 häufigsten Fehler bei der Abrechnung beschrieben. Lies sie sorgfältig durch und überprüfe, ob du vielleicht doch nicht so viel zahlen solltest.
Nebenkostenabrechnung und Steuererklärung – besser zusammen!
Nebenkosten ist kein schönes Thema. Die gute Nachricht ist: du darfst bestimmte Kosten in deiner jährlichen Steuererklärung absetzen. Erst mit der Betriebskostenabrechnung auseinandersetzen und dann noch mit der Steuererklärung? Das klingt nach viel Arbeit! Hier lohnt es sich aber durchzuhalten, denn mit der Steuererklärung kann zumindest ein Teil der bereits gezahlten Nebenkosten zurückgeholt werden. Wie das funktioniert? Erfahre hier mehr.
Digitaler Mieterschutz – Innovative Hilfe für Mieter
Nebenkostenabrechnung ist ein umfangreiches und kompliziertes Thema. Genau deswegen ist es schwierig für Mieter die unzähligen Fehler, die sich in die Abrechnung einschleichen können, zu finden: einfache Rechenfehler, zu hoch angesetzte Kosten, unerlaubte Kostenpositionen… Das alles kann für dich sehr teuer werden.
Die Prüfung der Nebenkosten lohnt sich für alle Mieter in jedem Fall: War die Abrechnung zu hoch, bekommst du Geld zurück. War die Abrechnung zu niedrig, musst du nur den ersten (niedrigeren) Rechnungsbetrag bezahlen. Kam die Abrechnung zu spät (zur großen Freude!), musst du gar nichts bezahlen und kannst gerne eine Hausparty schmeißen.
Falls du in der Abrechnung Zahlen findest, die dir ungewöhnlich vorkommen, hast du das Recht, alle Belege zu prüfen, die der Vermieter zur Abrechnung herangezogen hat. Wahrscheinlich hast du aber bessere Sachen zu tun. Ein Anwalt für Mietrecht kann die Prüfung der Nebenkosten für dich übernehmen und dir damit viel Geld und Mühe ersparen. Die Prüfung deiner Nebenkostenabrechnung ist in einer Mitgliedschaft bei MieterEngel immer enthalten!